Züchter werden
Der Weg zum geprüften Züchter
Um geprüfter Züchter im VdH und einem vom VdH anerkannten Zuchtverein zu werden, bedarf es umfassende Kenntnisse. Diese werden u.a. in Züchter-Seminaren erworben und beinhaltet beispielsweise neben Standard-Themen wie Umgang und der Erziehung von Hunden auch den Zyklus der Hündin, Läufigkeit und Geburt, Entwicklung und Umgang mit Welpen. Weitere Teile sind Gesundheit und Krankheiten sowie die Vererbungslehre.
Ein Zuchtwart kommt ins Haus und der künftige Züchter legt eine Prüfung ab, in der zusätzlich noch Wissen über organisatorischen (VdH und Zuchtverein) und die Rasse abgefragt wird. Nach erfolgreicher Prüfung wird die geplante Zuchtstätte auf Eignung geprüft. Steht ausreichend Platz zur Verfügung, passt die Umgebung, wo kommen die Welpen zur Welt, wo wachsen sie auf? Alles wird notiert, Änderungen sind stets zu melden.
Jetzt sind wir Züchter – doch was ist mit unseren Hunden?
Die erste Prüfung eines Rassehundes erfolgt bereits mit der Wurfabnahme durch den Zuchtwart. Dabei werden alle Welpen untersucht. Der Welpe wächst heran und wird nach Vollendung des ersten Lebensjahres auf HD, ED und OCD geröntgt. Diese Untersuchung ist recht aufwändig und kann nur unter Narkose vorgenommen werden. Die Auswertung übernimmt ein vom Zuchtverein beauftragter Experte.
Weitere Prüfungen stehen an, auf Ausstellungen wird die Einhaltung des Rassestandards bewertet. Es sind mehrere Ausstellungen mit verschiedenen Richtern zu absolvieren, um dann letztendlich die Zuchteignungsbewertung durchzuführen. Die Hunde sind inzwischen mindestens 21 Monate alt und sind dann, sofern nichts beanstandet wurde, zur Zucht zugelassen.
Jetzt heißt es noch, den „richtigen Partner zu finden. Die Auswahl des Züchters wird durch den Zuchtwart geprüft (das heißt, wir stellen einen Deckantrag) und bei Freigabe steht nichts mehr im Wege.
Wie Sie vielleicht gesehen haben, sind unsere Hündinnen beim Wurf mindestens drei Jahre alt. Wir sind der Meinung, die Entwicklung sollte vollständig abgeschlossen sein. Daher geben wir unseren Lieblingen mehr Zeit zur Entwicklung und Reifung.